Leitbild & Ziele
Neues Berufsbild Fachfrau/Fachmann Betreuung Schwimmen EFZ und Experte
Sicherheit, Prävention, Anerkennung
In unserem Beruf unterrichten wir täglich im gefahrvollen Element „Wasser“. Wir tragen eine grosse Verantwortung für unsere Schützlinge und leisten einen wichtigen Beitrag zur Unfallprävention.
Jährlich ertrinken in der Schweiz zwischen 40 bis 50 Menschen, darunter auch durchschnittlich fünf Kinder unter zehn Jahren. Ertrinken ist bei Kindern die zweithäufigste unfallbedingte Todesursache.
Es ist wichtig und notwendig, unseren Beruf mit einem eidgenössisch anerkannten Titel zu schützen und Ausbildung sowie Weiterbildung auf hohem und ganzheitlichem Niveau zu gewährleisten.
"Solange die Menschen NICHT schwimmen können, ist es KEIN Sport, sondern Unfallverhütung und eine überlebenswichtige Prävention! Deshalb hat es unsere Arbeit in naher Zukunft verdient, als "Beruf" geschützt zu werden.»
Obligatorisches Schulschwimmen im Lehrplan 21
Im Lehrplan 21 soll das Schulschwimmen glücklicherweise obligatorisch werden. Über 400 Schwimmschulen in der Schweiz unterrichten ohne überprüfte Ausbildung privaten Schwimmunterricht und Schulschwimmen.
Um dem “Chaos“ unter den Schwimmtrainern und Schulen Einhalt zu gebieten, das Niveau anzuheben, unserer Arbeit die nötige Anerkennung, Aufmerksamkeit und Ernsthaftigkeit zuzugestehen, muss Aus- und Weiterbildung vereinheitlicht werden. Dies erfordert eine Grundbildung mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis und die Möglichkeit, einen geschützten Titel im zweiten Bildungsweg durch gezielte, einheitliche Weiterbildung, zu erlangen.
Zusammenarbeit der schweizerischen Schwimmverbände
Die Ausbildungsstrukturen der Verbände ändern sich fortlaufend. Es werden Monopolstellungen aus Eigeninteresse genutzt und entscheidende Veränderungen werden nicht in Zusammenarbeit mit Fachpersonen Schwimmen entschieden.
Unser Ziel ist, gemeinsam mit bestehenden Verbänden und Trägerschaften zusammenzuarbeiten und eine solide Führung zu schaffen. Der internationale Verband Schwimmschulen INVSCH, sowie die anderen Verbände und Trägerschaften verhalten sich fair und neutral gegenüber allen Fachpersonen Schwimmen. Schwimmschulen, Schwimmvereinen- und Clubs, Volksschulen und allgemein interessierten Personen. Wir wünschen eine fachkompetente Zusammenarbeit mit jedem Verband und Fairness, Weiterentwicklung und Optimierung der Schwimmwelt Schweiz.
Bedürfnis
Zwei Lehrlinge aus dem Kanton Luzern und zwei Lehrlinge aus Baselland wollen mit der 4-jährigen Ausbildung (1 Jahr Praktikum und 3 Jahre Lehre) per Sommer 2015 starten.